Sekundarstufe II
Mit dem Schuljahr 2023/24 werden ab der 11. Klasse (Einführungsphase) folgende Profile an unserer Schule angeboten:
- Naturwissenschaftliches Profil mit dem Profilfach Biologie
- Ästhetisch-Medienkünstlerisches Profil mit dem Profilfach Kunst
- Gesellschaftswissenschaftliches Profil mit dem Profilfach Geschichte
Kernstück der neuen Oberstufe ist seitdem, dass künftig nicht mehr vier, sondern drei Fächer – zwei Kernfächer (aus Deutsch, Mathematik, Fremdsprache) und ein gewähltes Profilfach – auf erhöhtem Niveau unterrichtet werden. Für jedes Fach auf erhöhtem Niveau wird der Unterricht ab der Qualifikationsphase (Q 1) auf fünf Stunden erhöht. Während der Einführungsphase haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, einmal das Profil auf Antrag zu wechseln. In der Einführungsphase werden die Schülerinnen und Schüler noch in allen Fächern gemeinsam unterrichtet.
Eine Voraussetzung für die Aufnahme in die Oberstufe ist ein Notendurchschnitt von 3,0 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch.
Die neue Oberstufe trat im Schuljahr 2021/22 in Kraft und gilt seitdem für die Schülerinnen und Schüler. Das erste Abitur nach der neuen OAPVO wird im Jahr 2024 abgenommen werden.
Weitere Informationen zur neuen Oberstufe in der Broschüre vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.
Unsere Profile
Naturwissenschaftliches Profil
Naturwissenschaftliches Profil mit Biologie als profilgebendes Fach und Chemie als profilergänzendes Fach
- Wie kommt wissenschaftliche Erkenntnis zusammen?
- Was ist notwendige Voraussetzung für naturwissenschaftliches Arbeiten?
- Wie sind Ergebnisse aus den Naturwissenschaften zu verstehen?
Mit diesen Fragen und den damit zusammenhängenden Details beschäftigen wir uns im Fach Biologie auf „erhöhtem Anspruchsniveau“ und dem profilunterstützenden Fach Chemie auf „grundlegendem Anspruchsniveau“.
Die räumlichen Voraussetzungen für phänomenologisches Arbeiten, also z. B. Lehrer- und Schüler-Experimente, sind auf sehr hohem Niveau vorhanden. Unsere modernen und auf neuestem Stand ausgerüsteten Fachräume sind insbesondere für selbständiges Arbeiten unter Anleitung ausgelegt, sei es in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit. Die Schülerinnen und Schüler sollen ermessen können, wie sehr der wissenschaftliche Erkenntnisstand dem Wandel unterliegt und mit welcher Methodik speziell die Naturwissenschaften und angrenzende Bereiche (z. B. die Medizin) Erkenntnisgewinne erzielen. So soll sichergestellt werden, dass die Absolventen der Oberstufe dieser Schule
- verstehen können, um was es in Diskussionen über naturwissenschaftliche Zusammenhänge geht,
- sich an solchen Diskussionen mit Hilfe des erworbenen Wissens und Könnens argumentativ beteiligen können,
- in die Lage versetzt werden, ein Studium oder eine Ausbildung in diesem Bereich erfolgreich aufzunehmen und am Ende auch abzuschließen.
Ästhetisch-Medienkünstlerisches Profil
Ästhetisch-Medienkünstlerischess Profil, mit Kunst als profilgebendes Fach und Musik als profilergänzendes Fach
- Was ist Kreativität?
- Was ist notwendig, um mit dem Medienangebot unserer Welt kompetent umzugehen?
- Wie sind analoge und digitale Ergebnisse ästhetischer Prozesse zu verstehen?
Das Ästhetische Profil, Bildende Kunst und Medienpraxis, setzt sich handlungsorientiert und theoretisch mit diesen Fragen auseinander. Gestalterische Kompetenzen werden gemeinsam mit Lerninhalten erworben. Das Profil wird fächerübergreifend unterrichtet, in Überschneidung mit den Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften. Die eigene ästhetische Position verbindet sich mit selbstständig-kritischem Denken, dadurch wird ein Lernen in Eigenregie gefördert. Der Bereich der „Kunst + Medien“ wird umfassend verstanden und betrifft folgende analoge und digitale Bereiche:
Bereich Bildende Kunst
Das medien-künstlerische Profil umfasst Fertigkeiten in folgenden analogen Verfahren: Zeichnen, Grafik, Malerei, Skulptur und Installation, Performance und darstellendes Spiel, Modellbau und Produktdesign. In diesem Bereich werden analoge Verfahren gefördert. Bildnerische Projekte in allen genannten Gattungen werden von der selbstständigen Planung über die Durchführung bis zum Ergebnis angeleitet. Dies geschieht z.B. auf dem Weg von einer Skizze über die Zeichnung und weiter zum Bau eines Modells aus Papier oder einer Figur aus Ton. Die Schüler erlernen, praktisch und theoretisch, den aktiven Umgang mit Bildern der Kunstgeschichte und des täglichen Lebens. Ästhetisches Urteilsvermögen, manuelle, kognitive und kommunikative Fähigkeiten werden dadurch geschult. Bildende Kunst wird als ‚Freiheitswissenschaft’ verstanden. In der Auseinandersetzung mit der Welt lernen die Schülerinnen und Schüler die Welt der Sichtbarkeit einzuschätzen und sich selbst in eigenen Positionen sichtbar zu machen.
Bereich Medienkunst
Der Bereich digitale Medienkunst umfasst die Gattungen Fotografie, Film, Video, Animationsfilm, Kommunikationsdesign und digitale Illustration. Innerhalb des Profils wird er unterstützt und begleitet durch den Einsatz von elektronischen Produktionsmitteln wie DSLR (englisch für ‚digital single-lens reflex’) Kameras, PC´s und Grafik-Tabletts. Vermittelt werden moderne Produktions-Tools, vor deren historischem Hintergrund bis zu aktuellen Entwicklungen am Markt. Handfestes Basiswissen aus dem Bereich der Gebrauchs-Medien (z.B. Grafik, Werbung, Fernsehen) wird gelehrt und kritisch reflektiert. In den genannten Bereichen werden, auch fächerübergreifend, komplette Foto- und Film-Projekte durchgeführt. Exkursionen innerhalb anderer Themenbereiche des Faches – z.B. in der Architektur – können begleitet und bildlich dokumentiert werden. In den verschiedenen Themengebieten wird spezielles über Equipment, Software und Techniken vermittelt. Die Ergebnisse der Produktionen werden sowohl innerhalb der Schule wie auch öffentlich auf unserer Homepage präsentiert.
Die Schülerinnen und Schüler lernen, den Bildern der Welt kompetent und kritisch zu begegnen. Die Absolventen der Oberstufe dieser Schule sind fähig,
- sich an kulturpolitischen Diskussionen fachkompetent zu beteiligen,
- einen kreativ-, medientechnischen Beruf auszuwählen und zu ergreife.
- ein gestalterisches Studium aufzunehmen und erfolgreich abzuschließen.
Gesellschaftswissenschaftliches Profil
Gesellschaftswissenschaftliches Profil, mit Geschichte als profilgebendes Fach und WiPo oder Geografie als profilergänzendes Fach
- Was ist Kreativität?
- Was ist notwendig, um mit dem Medienangebot unserer Welt kompetent umzugehen?
- Wie sind analoge und digitale Ergebnisse ästhetischer Prozesse zu verstehen?
Die Externenprüfung
Für die Oberstufe streben wir das Anerkennungsverfahren an. Bis zur Anerkennung können Schülerinnen und Schüler bei uns die Exterenprüfung ablegen (Abitur für Externe).
Das Abitur für Externe gliedert sich in zwei Prüfungsblöcke:
1. Die schriftlichen Prüfungen
2. Die mündlichen Prüfungen
- die Zeugnisse der Einführungs- und Qualifikationsphase werden bei der Anmeldung zum Externenabitur benötigt, sie sind ein wichtiger Bestanteil der Bewerbung beim Bildungsministerium
- die Fachhochschulreife kann während der Externenprüfung erlangt werden (die FHR wird nicht automatisch nach der 12. Klasse erlangt)
- ein Schulwechsel an eine Schule, die nicht die Externenprüfung anbietet, ist ab der Qualifikationsphase nicht mehr uneingeschränkt möglich